Wahlaufruf 2017

Jetzt ist die SPD als starke Opposition gefordert

Die SPD um Martin Schulz geht in die Opposition – das ist der richtige Weg, denn bei einer starken AfD werden die Sozialdemokraten mehr denn je gebraucht.

Dies ist ein bitterer Wahlabend – nicht nur für die SPD, sondern für alle Demokraten in Deutschland. Die AfD wird drittstärkste Kraft. Nun ist gerade die SPD gefordert, den Einfluss der Rechtsextremen zu begrenzen.

Ein Kommentar zum Wahlergebnis am 24.9.2017
von Karin Nink, Chefredakteurin des „vorwärts“

Die SPD um Martin Schulz geht in die Opposition – das ist der richtige Weg, denn bei einer starken AfD werden sie Sozialdemokraten mehr denn je gebraucht.

Das ist ein sehr schwerer Wahlabend für alle Demokraten in diesem Land. Für die SPD ist es ein besonders bitterer. Die sozialdemokratischen Ministerinnen und Minister haben viele Projekte in der vergangenen Legislaturperiode durchgesetzt. Die Partei und ihre Kandidaten haben bis zur letzten Minute leidenschaftlich gekämpft, Martin Schulz und die vielen tausend Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer vor Ort haben nicht lockergelassen, um die Menschen von dem sozialdemokratischen Angebot zu überzeugen. Aber die SPD hat ihr Wahlziel  deutlich verfehlt.

Die SPD wird dringend gebraucht

Und dennoch wird die deutsche Sozialdemokratie so dringend gebraucht wie lange nicht mehr. Wenn die rechtsextreme AfD als drittstärkste Kraft in den Bundestag einzieht, ist es eine originäre sozialdemokratische Aufgabe, den rechten Ideologen Einhalt zu gebieten. Das sind deutsche Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ihrer Geschichte schuldig, das sind sie den Genossinnen und Genossen schuldig, die sich im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte dem Zeitgeist widersetzt haben. Das sind wir auch unseren Kindern und Enkelkindern schuldig: Denn auch sie sollen in einer von Rassismus und Unterdrückung freien und demokratischen Gesellschaft leben und aufwachsen können.

Es kann nicht sein, dass die AfD als stärkste Oppositionskraft im Reichstag das Wort nach der Regierung ergreifen kann – mit der entsprechenden Aufmerksamkeit. Oder dass sie versucht, den Vorsitz des zentralen Haushaltsausschusses zu übernehmen. Die SPD muss es als ihre Aufgabe, gar als ihre Pflicht ansehen, den Einfluss der Rassisten und Populisten so klein wie möglich zu halten. Deswegen ist es gut, dass Martin Schulz angekündigt hat, dass die SPD in die Opposition gehen wird. Das ist der richtige Weg, denn die Rechtsextremen vergiften unser Land.

Die Partei muss jetzt zusammenstehen

Darüber hinaus müssen neue soziale und gesellschaftspolitische Herausforderungen bewältigt werden. Keine Partei ist dazu so berufen wie die SPD. Sie wird dringend gebraucht im digitalen Kapitalismus des 21. Jahrhunderts. Wer sonst kann Antworten auf die Fragen finden, die unser Menschsein und unser Menschenbild demnächst so sehr berühren wie weniges vorher? Wie schützen wir das Individuum und seine Rechte in Zeiten, in denen die Künstliche Intelligenz die menschliche zu überbieten droht? Wie lässt sich eine sozial-gerechte, aber auch wettbewerbsfähige Digitalisierung umsetzen? Wie die Arbeitnehmerinnen – und Arbeitnehmerrechte im Zeitalter der Globalisierung sichern und ausbauen? Wie soziale Sicherheit für alle gewährleisten in einem globalen Wettbewerb der wirtschaftlichen und politischen Interessen. Wer, wenn nicht die SPD kann darauf die richtigen Antworten finden!

Die Wahlniederlage an diesem Sonntag ist verdammt bitter. Aber die Partei muss zusammenstehen und gemeinsam einen tragfähigen und langfristigen Weg finden, um ihre Aufgabe als DIE soziale Kraft im Deutschland des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.

Quelle: „vorwärts“, Online-Ausgabe vom 24.09.2017

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Pressegespräch zur Wählerinitiative für Martin Schulz
am 13. September 2017 in der „Ständigen Vertretung“ am Berliner Schiffbauerdamm

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mit Friedrich Schorlemmer, Sebastian Krumbiegel, Klaus Staeck und Eva
Menasse; Kamera und Schnitt: James A. Wehse, Zeitzeugen TV

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Videodokumentation des Pressegesprächs, 2. Teil

Die Initiative wurde vorgestellt von Friedrich Schorlemmer, Klaus Staeck, Eva Menasse und Sebastian Krumbiegel. Foto: Manfred Mayer

dpa und VORWÄRTS zum Pressegespräch

ARD-Blog

https://vimeo.com/233673207

 

Warum SPD wählen?

Unterzeichner des Aufrufs, befragt von Klaus Staeck und Kirsten Klöckner

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Kurzinterviews mit Axel Pape, Gesine Schwan, Kristin Meyer, Renan Demirkan, Astrid Hollmann, Judith Döker und Hans Werner Meyer.
Kamera und Schnitt: Timur H. Kiselev

Buchhändler und Verleger für Martin Schulz

Wir, die wir Bücher machen oder mit ihnen handeln, hören auf unsere Kunden, produzieren und vermitteln auf ihre Fragen Literatur und Sachbücher. Der Kontakt zum Menschen steht dabei im Mittelpunkt unserer lebendigen Arbeit. Selbstbewusst wissen wir, was der deutsche Buchmarkt mit seiner Vielfalt an Verlagen und Buchhandlungen weltweit einzigartiges für unsere politische Kultur leistet.

Martin Schulz ist nicht nur ein erfahrener Politiker, sondern auch ein erfahrener Buchhändler – und ein entschiedener Verteidiger der Buchpreisbindung und der Künstlersozialversicherung: „Die Literatur und der Film, das Theater und die Malerei, die Bildhauerei, der Tanz und die Fotografie, das alles sind Resonanzböden unseres wirklichen Lebens.“

Mit Martin Schulz, für den wie für uns Bücher in den Mittelpunkt des Lebens gehören, der den rechten Populisten mit klaren Worten die Stirn bietet, für den Bildung und Kultur zentrale Pfeiler von Gerechtigkeitspolitik sind, der für ein friedliches Miteinander und den Respekt vor anderen Kulturen und Lebensstilen steht, hat die SPD den richtigen Kanzlerkandidaten.

Am 24. September Martin Schulz und die SPD wählen!

Alexander Behrens, Verlag J.H.W. Dietz Nachf. Bonn / Michael Dauderstädt, Verlag J.H.W. Dietz Nachf. Bonn / Vito von Eichborn, Vitolibro-Verlag, Malente / Klaus Fabricius, c/o Miachaels Lädle, Stuttgart / Mario Früh, Büchergilde Gutenberg, Frankfurt / Frank-Thomas Gaulin, Edition/Verlag, Lübeck / Till Kaposty-Bliss, Verleger „DAS MAGAZIN“, Kurznachzehn Verlag, Berlin / Reinhard Klimmt, Buchhandlung St. Johannes, Saarbrücken / Kirsten Klöckner, Edition Klöckner, Berlin / Angela Korte & Karin Seidel, vorwärts: buchhandlung + antiquariat, Berlin / Detlef Prinz, Verleger, Berlin / Karl-Klaus Rabe, Lamuv-Verlag, Göttingen / Klaus-Jürgen Scherer, perspektivends, Berlin / Annette Schüren, Schüren Verlag, Marburg / Jürgen Schweinebraden, EP Edition/Verlag, Niedenstein / Klaus Staeck, Edition Staeck, Heidelberg / Gerhard Steidl, Steidl-Verlag, Göttingen / Norbert Stück, Kunstsalon, Berlin / Klaus Wettig, Verleger, Göttingen

Der Countdown läuft

Kolumne in der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau vom 21. September 2017

Als ginge es um den Start einer Rakete werden allseits die Tage gezählt. Nun sind es nur noch drei bis zum Ansturm auf die Wahllokale, der hoffentlich auch erfolgt. Das scheint gar nicht so selbstverständlich, wenn man den ewigen Experten glauben will, die uns unisono seit Wochen erklären, dass dieser Wahlkampf bisher jedenfalls überaus langweilig verlaufe, von gelegentlichen Eierwürfen und Pfeifkonzerten einmal abgesehen. Der Countdown läuft weiterlesen

Wahlkampf in Potsdam

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Potsdam, 15. September 2017.  Klaus Staeck sprach vor mehr als 1.000 Besuchern einer Wahlveranstaltung mit Martin Schulz  über die Aktion für mehr Demokratie.

Unterstützer

Sebastian Krumbiegel

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Wahlaufruf des Musikers Sebastian Krumbiegel für die Aktion für mehr Demokratie

Pressegespräch zur Wählerinitiative

Der Wahlaufruf der Aktion für mehr Demokratie
wurde am 13. September 2017 in der „Ständigen Vertretung“ am Berliner Schiffbauerdamm den Medien vorgestellt. In der Videoaufzeichnung dokumentieren wir die Eingangsstatements zum Pressegespräch von Klaus Staeck, Eva Menasse, Sebastian Krumbiegel und Friedrich Schorlemmer.
Kamera und Schnitt: James-A. Wehse, Zeitzeugen TV

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dpa, Vorwärts und ARD-Blog zum Pressegespräch am 13.9.2017

Künstler und Autoren rufen zur Wahl von Schulz auf

Berlin (dpa) – Künstler und Autoren haben zur Wahl der SPD und ihres Kanzlerkandidaten Martin Schulz aufgerufen. Mit Schulz könne bei der Bundestagswahl am 24. September die «Weiter so»-Politik von Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) beendet werden, heißt es in dem von dem Grafiker Klaus Staeck und dem Autor Johano Strasser initiierten Aufruf. dpa, Vorwärts und ARD-Blog zum Pressegespräch am 13.9.2017 weiterlesen